Sirwah

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Sirwah (arabisch صرواح, DMG Ṣirwāḥ) war neben Ma'rib das wichtigste ökonomische und politische Zentrum des Reichs von Saba zu Beginn des 1. Jahrtausends v. Chr. auf der Arabischen Halbinsel. Sirwah war von einem Befestigungswall umgeben. Die Stadtanlage innerhalb der Oase beherbergte mehrere große Gebäude.

Die Ruinen von Sirwah befinden sich 40 km westlich von Ma'rib. Durch ihre Gebirgslage war die Stadt zwar gut geschützt, doch schränkte dies auch ihre Entwicklung ein. Dadurch verlor Sirwah seine Hauptstadtfunktion schon bald an Ma'rib, das durch seine Lage an der Weihrauchstraße ein bedeutendes Wirtschaftszentrum war.

Dennoch blieb die Stadt ein wichtiges Zentrum der Sabäer, was die Vielzahl von Tempelbauten beweist. So wurde von König Yada'il Dharih I. um 700 v. Chr. ein bedeutender Almaqah-Tempel errichtet. Fachleute vermuten, dass er vom selben Architekten stammt, der den Tempel von Awwam bei Ma'rib errichtet hatte.[1]

  1. Horst Kopp (Hrsg.): Länderkunde Jemen. Reichert, Wiesbaden 2005, ISBN 3-89500-500-2, S. 199.

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